Stil statt Style





Design as problem solving

Kommunikationsdesign ist für mich in erster Linie visuelle Kommunikation, nicht Dekoration. Verständnis für die Absichten des Auftraggebers, die Funktionsweise des Produktes oder der Dienstleistung und Verständnis der Zielgruppe stehen am Anfang jedes Gestaltungsprozesses. Die produktive Kommunikation zwischen Auftraggeber und Gestalter klärt vieles auf beiden Seiten, spart Zeit und Geld und hilft, eine Gestaltung zu entwickeln (oder auch zu verbessern), die langfristig funktioniert – und zeitlos gut aussieht. Auch wenn sich in Zeiten digitaler Kommunikation die visuellen Moden pausenlos »re-designen«.


Gestaltung ist Handwerk

Natürlich auch Stilempfinden und ein reicher Erfahrungsschatz unterschiedlichster Kunst- und Gestaltungsrichtungen.
Das Ganze (das Verständnis und den Stil) in eine interessante und konsistente Gestaltungssprache zu überführen, braucht dann aber mehr als virtuosen Umgang mit Software. Zum Beispiel typografische Finesse, das know-how eine Wortmarke von einem Symbol unterscheiden zu können, Ahnung von Produktionsprozessen und Materialien, didaktisches Verständnis und kluges Strukturieren auch komplexer Designprogramme.


Visuelle Kommunikation und Biodiversität?

Wer wissenschaftliche Artikel oder Fachbücher gelesen hat,
die sich mit Themen aus (Agrar- oder Wald-) Ökologie und Biodiversität beschäftigen und zudem ein Auge für Gestaltung und Schrift hat, wünscht sich oft das baldige Ende von Office-Programmen herbei.

Ein abgeschlossenes Studium in International Forest Ecosystem Management hilft mir, die inhaltliche Seite der drängenden ökologischen Fragen mit denen wir uns als Gesellschaft beschäftigen müssen, zu verstehen. Zusammen mit meiner gestalterischen Erfahrung, insbesondere der Konzeption und Gestaltung zahlloser Designrichtlinien, ist die Kommunikation von Fachthemen als Buch, Artikel, Magazin oder Präsentation ein Bereich, in dem Design nicht nur Schönes sondern auch Gutes tun könnte.